Wormser Spielzeugauktion

Figurenbörse Friedberg am 15. Mai 2004

 

Zum dritten Mal veranstalteten nun Sebastian Frank und Ulli Raue ihre Figurenbörse in der Stadthalle im hessischen Friedberg. Die Börse und das Hotel waren bis auf den letzten Tisch bzw. das letzte Zimmer ausgebucht. Bereits am Donnerstag reisten die ersten Aussteller und Besucher an und auf den Zimmern war, wie auch am folgenden Freitag, eine rege Kauf- und Tauschtätigkeit zu beobachten.

Nicht genügend kann die Freundlichkeit des Personals im Hotel Friedberg hervorgehoben werden. Viele Sammler werden schon persönlich mit Namen begrüßt und man hat das Gefühl, als wäre man seit Jahrzehnten Stammgast. 

Für die Aussteller sind vor allen Dingen die kurzen Wege und die ausreichend rund um die Halle zur Verfügung stehenden Parkplätze von besonderer Wichtigkeit.

Am Freitag wurde, ähnlich wie bereits im letzten Jahr, im extra für die Teilnehmer an der Figurenbörse reservierten Nebensaal ein Buffet angeboten. Der unveränderte Preis von 16,00 Euro und die Vielfalt der angebotenen Speisen wurden fast ausnahmslos sehr gelobt.

Die Börse am Samstag

Der Besucherschwund des letzten Jahres scheint gestoppt. 25 % mehr Besucher fanden diesmal - bei wunderschönem Wetter - den Weg in die Stadthalle bei Friedberg. Es scheint, dass gerade die Sammler von Massefiguren wegen der vielen Fälschungen im Massebereich, die Figuren nicht nur wie bei Internetauktionen sehen, sondern anfassen und begutachten wollen. Da man bei Massefiguren Fälschungen oft durch das Gewicht oder die Wärmeentwicklung in der Hand erkennt, ist dies eine eigentlich logische Entwicklung.

Ulli Raue zeigte in einer Sonderausstellung die komplette Parforcejagd der Firma Pfeiffer aus dem Jahre 1914. Diese Figurengruppe - inklusive aller dazugehörigen Geländeteile - ist wohl in dieser Zusammenstellung einmalig auf der Welt. Zudem stellte Herr Raue die ultraseltene Bisonjagd von Pfeiffer mit zwei verschiedenen Buffalo Bill Figuren zu Pferd aus.

Immer größere Beliebtheit finden die Dioramenbauer. Roland Schaffrin und Frank Wege zeigten auf ihren Tischen ihre neuesten Schöpfungen und auch Hajo Ehlers hatte eine Menge sehr schöner Kleindioramen im Angebot.

Stark umlagert war diesmal der Stand des Figuren-Journals, an dem der im letzten Monat neu veröffentliche Kunststoff-Figuren Sammlerführer reißenden Absatz fand. Viele Sammler vertieften sich mit den zwei anwesenden Autoren in Fachgespräche und manches Buch musste auf Wunsch der Käufer signiert werden. Besondere Anerkennung fand das neu entwickelte Preisfindungssystem und die ausführlichen Hinweise zur Bewertung defekter Figuren, Allgemeines Lob war aber vor allen Dingen zu dem bisher totgeschwiegenen Kapitel über Fälschungen zu hören.

Erfreulich war auch in diesem Jahr wieder die große Zahl der Aussteller aus dem europäischen Ausland und der rege Besuch unserer Sammlerfreunde aus Amerika. 

Die beiden Veranstalter zeigten sich zum Ende der Börse sehr zufrieden mit den drei Tagen in Friedberg und freuen sich bereits auf das nächste Jahr, wenn am 21 Mai 2005 die Figurenbörse zum vierten Mal an dieser bewährten Stelle stattfinden wird.

    
Datum: 19.05.2004
Autor: Volker Reichmann
Fotos: Ulli Raue

 

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