Die weltgrößte Zinnfigurenbörse fand traditionell vom 7. bis zum 10. August 2003 in der fränkischen Biermetropole Kulmbach statt. Am Fuß der Plassenburg, die das deutsche Zinnfigurenmuseum unter der Leitung von Herrn Dr. Mössner beheimatet, wurde die alle zwei Jahre stattfindende Veranstaltung abgehalten.
In diesem Jahr machte der "Jahrhundertsommer" jedoch allen Ausstellern und Besuchern sehr zu schaffen.
Im Kulmbacher Bierstadel und der angrenzenden Stadthalle, in denen die Aussteller aus aller Welt ihre Zinnfiguren anboten, herrschten subtropische Temperaturen von bis zu 48 Grad.
So konnte es nicht verwundern, dass viele Besucher den Stadel nach kurzer Zeit fluchtartig wieder verließen um sich in angenehmere, klimatisierte Räume zu begeben.
Andere wiederum hatten den Weg nach Kulmbach wegen der anhaltenden Hitzeperiode erst gar nicht in Kauf genommen. Kein Wunder also, dass die Anzahl der Schau- und kauflustigen gegenüber den vergangenen Jahren deutlich geringer ausfiel. Das sich dies auf die Umsätze und Einnahmen fatal auswirkte war natürlich zu erwarten.
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Mit einem sehr großen und vielfältigen Angebot wurde die Kulmbacher Zinnfigurenbörse jedoch ihrem weltweiten Ruf wiederum gerecht. Von Flachfiguren zu vollplastischen Zinnfiguren, über Zubehör bis zu Vitrinen und einer unglaublichen Flut an Fachliteratur wurde dem Sammler wieder einmal alles geboten.
Der immer zu den Kulmbacher Tagen abgehaltene Wettbewerb in verschiedenen Kategorien war auch in diesem Jahr wieder sehr beeindruckend besetzt. Phantastische Modelle und unglaubliche Bemalungen zogen manche der Betrachter in ihren Bann.
Trotz der nicht beeinflussbaren Temperaturen war diese Veranstaltung für viele Sammler sicherlich ein Höhepunkt des Jahres. Man darf sich schon jetzt auf Kulmbach im Jahr 2005 freuen.
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