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Figurenbörse Friedberg am 17. Mai 2003

von Volker Reichmann
 

Zum zweiten Mal fand nun die Figurenbörse, organisiert von Sebastian Frank und Ulli Raue, in der Stadthalle in Friedberg statt. Der positive Eindruck des letzten Jahres hat sich auch in diesem Jahr bestätigt. Die Halle und das angegliederte Hotel befinden sich in der Mitte von Friedberg, von Grünanlagen umgeben. Parkplätze sind ausreichend vorhanden und an manchem Kofferraum konnte man während der drei Tage regen Handel beobachten. Zu der äußerst sehenswerten Burg, mit ihrem hohen Wehrturm, sind es nur einige Minuten zu Fuß. Ein Spaziergang dorthin ist sehr zu empfehlen. Auch von den Verkehrsanbindungen und der Nähe zum Frankfurter Flughafen ist die Location von den beiden Veranstaltern äußerst günstig ausgesucht worden.

Das Restaurant des Hotels hat die Sammlergemeinde ebenfalls wieder sehr zuvorkommend zufrieden gestellt. Hervorragend war die Idee, am Freitag die Sammler in einem eigens dafür reservierten Raum mit einem Büffet der Extraklasse zu einem unglaublich günstigen Preis zu überraschen. Über die Fülle des Angebots, die Qualität und das Preis-Leistungsverhalten war rundherum nur Lob zu hören.

Da die ersten Sammler und Aussteller traditionsgemäß bereits am Donnerstag angereist waren, fand an den beiden Tagen vor der Börse, wie gewohnt, ein reger Zimmerverkauf statt. Längst hat es sich in der Szene herumgesprochen, dass die wahren Schnäppchen halt dort zu machen sind.

Die Börse am Samstag wurde, laut Aussage des Veranstalters, von etwa der gleichen Anzahl von Figurenfreunden wie im letzten Jahr besucht. Angenehm fiel wiederum die großzügige Aufteilung der Tische im Saal auf. Das sonst übliche Geschiebe und Gedrängel blieb erfreulicherweise aus. Jeder Sammler weiß es zu schätzen, wenn er bei der Betrachtung und den Verhandlungen über den Kauf einer Figur nicht von allen Seiten geschoben und gedrängt wird.

Neben den vielen Angeboten an Massefiguren, dies ist ja ein Gütezeichen der Börse von Herrn Frank und Herrn Raue, wurde auch ein großes Angebot an Plastikfiguren offeriert. Aber auch die Hersteller neuer Figuren waren zahlreich vertreten.

Am HSTSS-Stand von Holger Scharbau waren Produkte der Firma Conte Collectibles aus den USA und der Firma JG Miniatures zu sehen. Wie uns Herr Scharbau mitteilte, wird er voraussichtlich ab Mitte Juni die Produkte der Firma King & Country in sein Verkaufssortiment aufnehmen. Diese Figuren werden dann auf der nächsten Figurenbörse in Nürnberg zu bewundern sein.

Michael Gremerius zeigte erstmals seine neu geschaffenen Griechen in der 4 cm Größe. Eine imponierende Phalanx fand viele Bewunderer.

Frank Wege präsentierte einmal mehr seine gelungenen 4 cm Umbauten und Dioramen. Das größte dieser Schaustücke fand letztlich auch einen Liebhaber und Käufer.

Rainer Diederich zeigte, wie er uns sagte, einen seiner letzten 4 cm Züge von denen wohl nur noch sehr wenige zu haben sind.

Das absolute Highlight dieser Veranstaltung wurde jedoch auf der Bühne von Herrn Raue ausgestellt. Ein 200x50x50 cm großes Diorama zeigte ein mittelalterliches Ritterturnier mit Kampfbahn und Zuschauertribüne. Das Schaustück war mit 35 Reitern, 50 Zuschauern auf den Tribünen und nochmals 10 Figuren in der prächtigen Königsloge bestückt. Alle Figuren waren in der sehr seltenen 9 cm Größe von Lineol gefertigt und stammten aus den 20er Jahren. Ein absoluter Traum, den man wohl nie wieder zu Gesicht bekommen wird.

Leider setzte sich der von uns bereits in der Reportage über die Dürener Auktion festgestellte Trend des „bargeldlosen Einkaufs“ - sprich Diebstahl - weiter fort. Die Zeiten, in denen ein Aussteller unbesorgt mit einem Interessenten plaudern oder über einen Preis verhandeln konnte, sind wohl endgültig vorbei. Einige Anbieter, der Autor dieses Artikels und sogar der Veranstalter wurden diesmal von Langfingern heimgesucht. Es bleibt zu hoffen, dass sich eine gewisse Zivilcourage in unserer Sammlerszene entwickelt, die dazu führt, dass Diebe und Stehler von uns allen beobachtet und an ihrem Tun gehindert werden. Wegschauen, ignorieren und sich nur nicht einmischen ist, wie bei vielen anderen Dingen im Leben, hier sicherlich nicht der richtige Weg.

Der Termin für das nächste internationale Sammlertreffen in Friedberg steht bereits fest. Am 15.05.2004 ist es wieder soweit.

    


Veranstalter Ulli Raue mit dem neuerschienen Wildwestbuch


Figuren von Britains


Griechische Phalanx von Cremerius


4cm Diorama von Frank Wege


Rainer Diederich mit Gattin


Rittertunier mit Figuren aus den 20er Jahren


Neuproduktion: Hausser Fahrzeuge der von Herrn Hellemeister

 

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