Am 11. Juli 2008, wurde im Glasmuseum Weißwasser die Sonderausstellung "Indianer-Spielzeug aus Gummi, von Elastolin und Lineol sowie Dioramen" zu Beginn der Sommerferien eröffnet. Die Exponate stammen aus der Privatsammlung des Vetschauer Peter Rapkow. Sie wecken Kindheitserinnerungen bei den Älteren und sind eine echte Konkurrenz für Gameboy und PlayStation - Diese Sonderausstellung kann bis zum 21. September 2008 besichtigt werden. Damit wird die Arbeit der Figurensammler einem größeren Kreis von Interessierten - vor allem auch Kindern - vorgestellt.
Im Glasmuseum Weißwasser wird ansonsten die Geschichte von über 130 Jahren Glasindustrie in Weißwasser und Umgebung bewahrt. Hier sind einzigartige Gläser im historischen Ambiente zu sehen. Es ist das einzige seiner Art in Sachsen und darüber hinaus in den ostdeutschen Bundesländern und befindet sich in der Villa der Unternehmerfamilie Gelsdorf. Wilhelm Gelsdorf war der Erste, der in Weißwasser seit 1877 erfolgreich eine Glashütte in der Nähe des Bahnhofs betrieben hat. Wilhelm Gelsdorf gehört damit neben Joseph Schweig zu den Gründervätern der Glasindustrie in Weißwasser, die die Stadt weltberühmt gemacht haben.
In der Dauerausstellung des Museums sind zu sehen:
- Lausitzer Glas des 19., 20. und 21. Jahrhunderts,
- Glas für Wissenschaft und Technik,
- Historische Werkstätten und Werkzeuge zur Glasherstellung, -verarbeitung und -veredelung,
- Spezialsammlungen der Designer Prof. W. Wagenfeld und F. Bundtzen,
- Diatret- und Arsall-Gläser.
Besondere Angebote sind die Sonderausstellungen zu Persönlichkeiten, Technologien und Produkten der Glasindustrie (in den Sommerferien und zu Weihnachten entsprechend angepasste Themen), das Schauschleifen, die Kurse zur Herstellung von Glasperlen für Schmuckzwecke sowie zum Erlernen der modernen Glasgestaltungstechniken Fusing und Bending.
Kontakt: Forster Strasse 12, D 02943 Weißwasser, Telefon: 03576-204000.
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Datum: | 04.09.2008 |
Autor: | Reiner Keller |
Fotos: | Reiner Keller |
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